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Die Gornergrat Bahn ist eine schweizerische Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Zermatt. Ihre 9.3 km lange, einspurige Strecke verbindet Zermatt mit dem Gornergrat. Sie ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas. Die Website der GGB ist www.ggb.ch.
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Nach der Eröffnung der Bahnlinie nach Zermatt gab es Bemühungen, eine Ausflugsbahn von Zermatt hinauf in das Monte-Rosa-Massiv zu errichten. Nach Erteilung der Konzession im Jahre 1892 begannen im 1896 die Bauarbeiten. 1898 eröffnete die Gornergrat-Bahn (GGB) die Strecke.
Die Gornergrat-Bahn wurde als Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1000 mm und dem Zahnradsystem Abt erstellt und ist mit Drehstrom elektrifiziert. Sie war somit die erste elektrifizierte Zahnradbahn der Welt. Die Strecke beginnt in Zermatt neben dem Bahnhof der Matterhorn-Gotthard-Bahn. 1909 wurde die Strecke auf dem Gornergrat um 310 m verlängert, um die Endstation näher an den Gipfel zu verlegen. Mehrere Hotels in den Bergen werden nur durch die Bahn erschlossen.
Bis 1928 verkehrte die Gornergrat-Bahn nur im Sommer, nun fuhren erstmals auch im Winter Züge, je nach Schneeverhältnissen bis zu den Stationen Riffelalp oder Riffelboden. Das besonders lawinengefährdete Teilstück am Riffelbord verhinderte die Fahrt bis zum Gipfel.
1939 begannen dort die Bauarbeiten für eine 770 Meter lange Lawinengalerie, die sich wegen des Zweiten Weltkriegs jedoch bis 1941 verzögerten. Seit 1942 ist der Winterbetrieb bei guten Witterungsverhältnissen nun auch bis zur Endstation Gornergrat möglich. Für die Baustellen des Staudamms der Grande Dixence betrieb die GGB Güterzüge von Zermatt bis nach Findelbach. Somit konnte der Verkehr hauptsächlich auf der Schiene abgewickelt und Zermatt weitgehend verschont bleiben.
1997 wurde die Gornergrat-Bahn-Gesellschaft in Gornergrat-Monte Rosa-Bahnen umbenannt, um auf die beim Gornergrat vorhandenen Seilbahnen hinzuweisen. Diese Änderung wurde 2005 wieder weitgehend rückgängig gemacht. Im Mai 2005 erwarb die BVZ Holding – Mehrheitsaktionärin der Matterhorn-Gotthard-Bahn – 44.3 Prozent des Aktienkapitals und unterbreitete den Aktionären ein Übernahmeangebot. Daraufhin wurde im September 2005 ein Fusionsvertrag abgeschlossen und die GGB im Oktober in eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der BVZ Holding umgewandelt.